David Musiolik ist Pfalzmeister 2023

Der letzte Turniertag brachte noch einige Spannung mit – gleich fünf Spieler lagen mit fünf Punkten an der Spitze gleichauf. Mit der Partie David Musiolik gegen Ingo Bruch stand sogar ein direktes Duell auf dem Programm.

Arkadi Syrov, der sinnbildlich mit fünf Siegen und drei Niederlagen für die ausgekämpften Partien im MTA stand, startete mit der besten Feinwertung in die neunte Runde. Gegen Oleg Yakovenko bahnte sich früh ein langer Kampf an. Auch Roland Ollenberger, der vierte im Bunde im Kampf um den Titel, legte seine Partie gegen Ansgar Barthel aus der Eröffnung offensiv an. Im Duell Bruch-Musiolik erspielte sich Schwarz im Mittelspiel leichte Vorteile, was in einem ausgeglichenen, aber schwierigen gleichfarbigen Läuferendspiel endete. Der frischgebackene FIDE-Meister nutzte einen Fehler eiskalt aus und konnte zwei verbundene Freibauern bilden, die nicht mehr aufzuhalten waren. Bruch gab auf und Musiolik war Spitzenreiter. Nun waren Arkadi Syrov und Roland Ollenberger gefordert und sie versuchten alles: Nach über 5,5 Stunden Spielzeit liefen noch beide Partien.

Der Kampf zwischen Yakovenko und Syrov sollte sogar noch über eine Stunde andauern. Weiß verteidigte ein Endspiel Turm und Läufer gegen Turm und Bauer bravourös mit einem geschickten Turmopfer inklusive Unterverwandlung. Diese Partie endete remis genauso wie Barthel-Ollenberger, sodass keiner Musiolik mehr einholen konnte.

Die Partien der letzten Runde zum Nachspielen.

Ein spannendes Finale um den Pfalzmeistertitel – wir beglückwünschen David Musiolik, der mit 17 Jahren der jüngste Pfalzmeister in bisher 90 Schachkongressen sein sollte!